Integrationsausschuss besucht VHS

Am 13. Februar besuchte der Integrationsausschuss der BVV Treptow-Köpenick die Volkshochschule in der Baumschulenstraße, um sich ein Bild von der Entwicklung der Integrationskurse der VHS zu machen.

Frau Dr. Rehmer, die stellv. Leiterin der VHS Treptow-Köpenick stellte ihre Arbeit in der VHS vor: Die Integrationskurse, so wie sie zur Zeit durchgeführt werden, existieren seit der Einführung des Zuwanderungsgesetzes 2005. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), welches dem Bundesinnenministerium untersteht, ist für die Durchführung des Gesetzes verantwortlich. Das BAMF ist also zuständig für die Integration von Zuwanderern, entscheidet über Asylanträge und Abschiebeschutz und finanziert die Sprachförderung. Die Grundlage für das Handeln der VHS ist die Integrationskursverordnung (IntV), die im Rahmen des Zuwanderungsgesetzes 2005 eingeführt wurde. In ihr ist alles geregelt, was für die Durchführung des Integrationskurses notwendig ist, wie z. B. die Voraussetzungen beim Teilnehmer, der Einstufungstest, die geförderte Stundenzahl, die Abrechnung der Module und die Prüfungen. Es erfolgt eine auf den Teilnehmer bezogene Förderung. Die Aufnahme in einen Kurs beginnt mit dem Einstufungstest, die Prüfung der absolvierten Stundenzahl (höchstens 600 Stunden, mit einer einmaligen Verlängerung von 300 Stunden), die Abrechnung der Module und die Anmeldung zur Prüfung schließen sich an. Der Bezirk Treptow-Köpenick verfügt über den geringsten Anteil an Migrantinnen und Migranten in der Stadt. Deshalb werden die Kurse in der VHS auch von Teilnehmern aus anderen Bezirken und dem Berliner Umland besucht. Die Kurse werden auch durch zeitweise hier lebende Ausländer (z. B. Gastwissenschaftler, Au-pair-Mädchen und –Jungen usw.) aufgefüllt. Diese müssen aber den vollen „Selbstzahlerpreis“ zahlen, der von allen Berliner VHS festgelegt wird. Die Teilnehmer werden von der Einbürgerungsstelle, den Migrationsbüros zur VHS geschickt oder erfahren aus dem Internet von diesen Kursen. Die Teilnehmer der Kurse kommen aus den verschiedensten Ländern, z. B. Ukraine, Südamerika, ganz Europa und Asien (absteigend nach Anzahl sortiert). Das Durchschnittsalter liegt bei 25 Jahren, wobei die Spanne von 18 bis 60 geht. Es fängt jeden Monat ein neuer Kurs an, so dass immer 8 bis 10 Kurse zur gleichen Zeit laufen. Die Kurse umfassen 20 Wochenstunden mit fünf Schulstunden am Tag. Die Kurse werden durch Honorarkräfte, so genannte Freiberufler mit Zuschlägen für arbeitnehmerähnliche Beschäftigung, durchgeführt. Wolfgang Knack, integrationspolitischer Sprecher CDU-Fraktion Treptow-Köpenick

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