Pressemitteilung der MIT-Treptow-Köpenick

Deutschland wird Integrationsweltmeister 2016

Der Vorstand der Mittelstandsvereinigung Treptow-Köpenick hat sich am 16.11.2015 mit dem Thema „Integration“ beschäftigt. Der Vorsitzende Dr. Martin Sattelkau betonte, dass alle gesellschaftlichen Kräfte auf dieses Thema fokussiert werden müssen. Es gibt kaum Politikfelder oder Gruppierungen, die sich der zusätzlichen Verantwortung entziehen können.

Integration geht nicht „von oben“, trotzdem müssen die Rahmenbedingungen stimmen, damit Integration gelingen kann. Politik und Verwaltung vermitteln allerdings nicht den Eindruck, als könnten sie der Verantwortung gerecht werden!

Integration bedeutet zunächst Wohnraum statt Unterbringung. In Deutschland müssen in den nächsten Jahren hunderttausende bezahlbarer Wohnungen gebaut werden. Schon längst hätte sich die Bundesbauministerin Hendricks mit ihren Länderkollegen zusammensetzen müssen, um hochgeschraubte Standards im sozialen Wohnungsbau wenigstens zeitweise auszusetzen. Im Frühjahr müssen die Bagger rollen können, wenn die dauerhafte Belegung unserer Schulsporthallen verhindert werden soll. Dann wird aus dem Mangel an Wohnraum ein beispielloses Konjunktur- und Jobprogramm. Dann wird aus Krise Chance!

Integration braucht Rechtssicherheit! Überlange Verfahren sind indiskutabel. Ein eigener Gerichtszweig muss die hunderttausenden Fälle bearbeiten und die Bleibeperspektive der zu uns gekommenen Immigranten schnellstmöglich klären! Schon längst hätte sich der Bundesjustizminister Maas mit seinen Länderkollegen zusammensetzen müssen, um die Voraussetzungen einer zügigen und rechtsstaatlichen Verfahrensweise zu schaffen. Unsere europäischen Nachbarn machen es vor: Rechtssicherheit in Wochen und nicht in Monaten oder Jahren!

Integration kostet Geld! Deutschland ist sich seiner Verantwortung in Europa bewußt. Andere Mitgliedstaaten drücken sich. Doch europäische Solidarität ist nicht einseitig nach dem Motto: die einen zahlen immer und die anderen nehmen nur. Weil Deutschland die Hauptlast der europäischen Verantwortung trägt, muss Europa die finanziellen Lasten der Integration mittragen, notfalls auch auf Kosten der unsolidarischen Mitglieder.

Integration bedeutet Kommunikation! Neben der Überwindung von sprachlichen und kulturellen Distanzen braucht Integration auch den guten Willen aller Bürgerinnen und Bürger! Die Bilder der letzten Wochen und Monate, die aus Deutschland in die Welt gegangen sind, haben aus den hässlichen Deutschen des vergangenen Jahrhunderts sympathische und bewundernswerte Nachbarn werden lassen. Wenn wir uns weiterhin alle für eine erfolgreiche Integration einsetzen, dann werden wir „Integrationsweltmeister“.

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